Mein Weg

Es sind oft Grenzerfahrungen, die unser Bewusstsein zu einer neuen Sichtweise herausfordern.

Die Diagnose mit dem Namen "Krebs", ist so eine Herausforderung und sie beginnt unmittelbar, ohne Vorwarnung, ohne Fluchtmöglichkeit. 

Der Tod wird zum alltäglichen Begleiter. Doch was man auch wahrnehmen kann:  der Tod lenkt unser Bewusstsein auf die Einmaligkeit des Daseins und fordert uns auf, unsere Selbstheilungskräfte zu aktivieren. 

                                      
Glück definiert sich für mich zu einem Zustand, der aus Mut und Neugier geboren wird, entdeckt bei der Suche nach dem Sinn des Lebens.

 

 

Krebs - Eine andere Sichtweise

 

Gespräche mit Heilkundigen, Forschern, Ethnologen und Ärzten aus der ganzen Welt offenbarten mir: es gibt nicht das viel beschworene "Eine" Mittel aus der Katastrophe "Krebs". 

Jeder Krebs ist so einmalig wie sein Wirt. Heute kann die molekulargenetische Forschung berichten: jede Krebszelle hat ihren eigenen genetischen "Fingerabdruck" und braucht schlussfolgernd, eine ebenso individuelle Behandlung.

Und genau hier liegt der entscheidende Hinweis für Betroffene: 

Einmalige Menschen brauchen individuelle Konzepte. Wenn Wissen und Bauchgefühl, geschmiedet aus Eigenverantwortung, die gleichen Chancen bekommen, wird der Weg frei für Heilung und selbstbestimmtem Leben. 

 

Durch eine bewusste "Annahnme" der Erkrankung, verbunden mit einem Perspektivwechsel, richtet sich die Aufmerksamkeit auf das "Leben" und nicht auf den Tod.

Diese Information mobilisiert das Immunsystem und kann Heilprozesse auslösen. Immunologisch betrachtet ist somit nicht der Kampf gegen den Krebs eine sinnvolle Strategie, sondern der Kampf für das Leben.

In vielen Krebskliniken der USA ist die Einbeziehung der Ernährung bereits selbstverständlich. In Deutschland stehen wir hier, bis auf wenige Ausnahmen, erst am Anfang.

In den westlichen Kulturen haben wir verlernt, die Kräfte der Natur für unsere Selbstheilung zu nutzen. Doch sie sind allgegenwärtig und jederzeit zugänglich.

 

 

Während meiner Studienreisen erkannte ich:

Die Vernetzung von angewandter Forschung und die vielfältige Erfahrungsheilkunde unserer Vorfahren ist Vorraussetzung für eine effektive und menschliche Medizin, die sowohl die Persönlichkeit achtet, als auch den Einsatz natürlicher Ressourcen integriert.

 
Ich denke nicht nur an die wunderbaren Heilkräfte unserer Pflanzen und Mineralien, sondern auch und vor allem an unsere Ernährung, die durch industrielle Bearbeitung keine „Nahrung für das Leben“ mehr ist.

Lange ist bekannt, dass bis zu 80 % aller Erkrankungen direkt auf unsere westliche Ernährungskultur zurückzuführen ist.

Jahrelang glaubte man, dass viele Krankheiten unabänderlich genetisch vorprogrammiert sind.
Die Forschungen der Epigenetik zeigen jedoch, dass sich unsere „Genschalter“ an unsere Lebensbedingungen anpassen. Ein hochentwickeltes Netzwerk steht im ständigen Informationsaustausch und sorgt für das „An-und Abschalten“ der Gene. Ein flexibler Überlebensmechanismus der Evolution.
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Der bekannte Biophysiker Bruce Lipton schrieb einmal:
„Gene entscheiden nicht über unser Schicksal, sondern unsere inneren Bilder steuern
die Biochemie. Liebe ist das stärkste Signal.“

2009, kurz vor seinem Tod, lernte ich Dr. O.Carl Simonton (USA), ein Pionier der Psychoneuroimmunologie  kennen, nach dessen Visualisierungstechniken in Kliniken der ganzen Welt gearbeitet wird.Seine Methoden beweisen, wie unser Bewusstsein die Selbstheilungskräfte regulieren kann.
Das gilt natürlich auch im Negativen. Viele Ärzte unterschätzen den "Nocebo"effekt unachtsamer Worte und löschen dadurch das „Lebensfeuer“ einer Seele.

 

 

Das Erfahrungswissen unserer europäischen Vorfahren                                                                                             

 

Das alte europäische Erfahrungswissen bietet umfangreiche Erkenntnisse zu Krankheits-und Heilprozessen, die besonders durch Hildegard von Bingen im 12. Jahrhundert in einer nie da gewesenen Präzision dargestellt wurden. Sie entwickelte  u.a. eine Psychotherapie, in der sie 35 seelische Risikofaktoren den zugehörigen Organen und damit Krankheiten zuordnete. Viele Jahrhunderte später wurde bewiesen, dass unser autonomes Nervensystem innerhalb der Wirbelsäule mit sämtlichen Organen und Systemen über biochemische Signale kommuniziert. Ihr komplettes medizinisches Werk ist bis heute nicht vollständig übersetzt. Aber erstaunlich ist die therapeutische Vielfalt und ihre visionäre Bildersprache.

 

Paracelsus war der Meister der abendländischen Heilkunst. Homöophatie, Spagyrik (aus der Alchimie hervorgegangen), anthroposophische Medizin und die moderne Chemie sind ohne ihn nicht denkbar.
Seine Art der Beobachtung des Menschen und der Natur ist in den heute vorgegebenen Strukturen unseres "Gesundheits"-Systems nicht mehr vorgesehen. Oft sind dutzende Fachärzte nötig, bis die Beschwerden eines Patienten einer Ursache zugeordnet werden können. Die Spezialisierung einzelnen Fachbereiche ermöglicht keinen ganzheitlichen Therapieansatz.

 

 

Wie kann uns die 5000 Jahre alte Chinesische "Lehre von der Lebensweise" im 21. Jahrhundert nützlich sein?

 

Als wichtiger Bestandteil der TCM, neben Qigong, Kräuterlehre, Tuina und Akupunktur wird die Ernährung nicht nur zur Regulation bestehender Symptome eingesetzt, sondern auch zur Prävention. Bereits in einem frühem Stadium funktioneller Störungen kann eine drohende Erkrankung abgewendet werden. Im Vergleich zur westlichen Ernährungsberatung, die auf der Analyse der in den einzelnen Nahrungsmitteln enthaltenen Nährstoffe basiert und sich auf quantitative Zusammenhänge (z.B. das Zählen von Kalorien, Nahrungspyramiden, Diäten) beschränkt, beschreibt die chinesische Diätetik qualitative Wirkungen von Nahrungsmitteln und ihre regulativen Einflüsse auf die Organe Milz/Magen, Lunge/Dickdarm, Niere/Blase, Leber/Galle, sowie

Herz/Dünndarm. Damit bietet die TCM ein überlegene Systematik für die Einordnung vorhandener Symptome in die Funktionskreise unserer Organe.

 

 

Warum steigen weltweit Zivilisationserkrankungen trotz medizinischem Fortschritt weiter an ?

 

Unsere Supermarkt-Regale sind voll mit industriell verarbeiteten Lebensmitteln. Der Mineralstoffgehalt sinkt immer weiter ab und damit die energetische "Kraft" für ein gesundes Leben.

Die Bioverfügbarkeit für den Stoffwechsel wird somit immer ungünstiger und verdient die Bezeichnung "Nahrung für das Leben" nicht mehr.

Neue biochemische Forschungen bestätigen, dass viele Erkrankungen mit enormen Defiziten an lebenswichtigen Mineralstoffen und Vitaminen einhergehen.

Dazu kommt die Flut von Chemikalien, Giften, Kunststoffen, Konservierungsmitteln, Schwermetallen und synthetischen Arzneien, die unser biologisches System nachhaltig stören.

 

 

Wie können uns altes Erfahrungswissen und moderne Forschungsergebnisse bei der Rückgewinnung von Lebenqualität helfen?

 

Interessanter Weise entdecken Forscher weltweit immer mehr Substanzen in Pflanzen, die unsere Vorfahren schon sehr lange anwenden. Der Nobelpreis für die Anwendung von Artemisia annua (einjähriger Beifuß) bei Malaria ist nur ein Beispiel. Die Menschheit beginnt sich nur langsam wieder als Teil der Natur zu begreifen. Jede Heilung beginnt mit der Kenntnis über die Ursachen und dem Entschluss, diese Ursachen zu meiden oder zu minimieren.

Es ist möglich, den Körper neu zu programmieren, auch wenn die Bedingungen durch profitgesteuerte Werbung und Informationsflut für viele Menschen scheinbar schwer umzusetzen sind.